Bestattung


Tote bestatten – Hoffnung wecken
Eine Hilfe für Trauernde

Trauer

Sie haben einen Menschen verloren, der Ihnen nahe stand und wichtig war. Vielleicht können Sie im Augenblick gar nicht fassen, was geschehen ist. Vielleicht ist auch ein langer Weg mit Leid und Schmerz zu Ende gegangen. Dann gibt es wenig, was trösten kann., Den letzten Weg eines Menschen begleiten, geschieht auf ganz unterschiedliche Weise. Oft ist es mit Angst und Schrecken, mit Verzweiflung und Nichtbegreifen verbunden. Unterschiedliche Gefühle vermischen sich. Aber nicht die Verzweiflung , nicht die Angst oder der Schrecken sollen die Oberhand behalten. Daher ist die Aufgabe, Tote auf ihrem letzten Weg zu begleiten ein wichtiger Schritt in der eigenen Trauer.

Hoffnungszeichen

Wir Christen glauben, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Denn Gott ist auch durch den Tod gegangen. deshalb ist es gut zu wissen, das in aller Trauer Gott uns entgegenkommt. deshalb steht die evangelische Trauerfeier und die Bestattung im Zeichen der Hoffnung auf Gott, der das Leben will.

Erste Schritte

Diese Hinweise sollen Ihnen bei der Vorbereitung der Trauerfeier helfen. Dabei beraten wir Sie auch gern bei der Auswahl eines Bestattungsinstitutes. Dieses wird sich um die organisatorischen Dinge der Bestattung kümmern. Wir – Ihre evangelische Gemeinde und die Pfarrerinnen und Pfarrer – möchten Sie begleiten und Ihnen in Ihrer Trauer beistehen.

Bei einem Trauerfall teilt Ihnen das Beerdigungs-Institut mit, welcher Sprengelpfarrer für Sie zuständig ist. Dort stellt man gerne den Kontakt zu Ihrem Pfarrer in Ihrem Beisein her.

Das Gespräch

Rechtzeitig vorher wird Ihre Pfarrerin/Ihr Pfarrer mit Ihnen ein persönliches führen, um die Trauerfeier vorzubereiten. Dabei können Sie über alles sprechen, was Sie bewegt und dabei Trost finden. Zuständig für die Beisetzung ist der Pfarrer, in dessen Gemeindebereich (Sprengel) der/die Verstorbene zuletzt wohnte. Wunschpfarrer gibt es aufgrund der Vielzahl der Beerdigungstermine nicht. Erzählen Sie Ihrer Pfarrerin/Ihrem Pfarrer aus dem Leben des/der Verstorbenen. Sie helfen damit, die Trauerfeier möglichst persönlich zu gestalten. Vielleicht wissen Sie ein Bibelwort, das dem/der Verstorbenen wichtig war. Dies kann Grundlage für die Traueransprache sein. Manchmal kann es hilfreich sein, sich an der Trauerfeier aktiv zu beteiligen.

Gebühren und Spenden

Ihre Kirchengemeinde erhebt für die Trauerfeier eine Gebühr. Dieser Betrag „für die Kirche“ ist für den kirchlichen Sachbedarf bestimmt. Wenn Sie Ihrer Gemeinde etwas spenden wollen, können Sie dies im Sinne des/der Verstorbenen selbst festlegen.

Die Zeit danach

Nach der Bestattung beginnt für Trauernde noch lange nicht der Alltag. Trauer braucht Zeit. Wir laden deshalb alle Angehörigen am folgenden Sonntag zum Gemeindegottesdienst ein. Dort wird noch einmal der Name des/der Verstorbenen verlesen und für sie/ihn und die Trauernden gebetet. Ihre Pfarrerin/Pfarrer begleiten Sie im weiteren Verlauf der Trauer, zum Beispiel auf Ihren Wunsch auch bei der Beisetzung der Urne. Sie können Ihre Pfarrerin/Ihren Pfarrer jederzeit ansprechen und um ein Gespräch bitten. In vielen Gemeinden gibt es Gesprächskreise für Trauernde. Ihre Pfarrerin/Ihr Pfarrer berät Sie auch bei der Auswahl von hilfreicher Literatur.

In Ergänzung zu den Angeboten vor Ort bietet die evangelische Kirche mit trauernetz.de ein niederschwelliges ortsunabhängiges Angebot im Internet – einen virtuellen Raum für Trauernde. Der Internetauftritt lädt mit Gedichten, Musik und Bildern zur Meditation ein, im Online-Trauerbuch können Trauernde ihr Gedenken an geliebte Menschen ausdrücken. Trauernetz.de wird verantwortet von der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers sowie der VELKD.

Das Gedenken

Am Ewigkeitssonntag lädt Ihre Kirchengemeinde ganz besonders alle die Menschen ein, die im vergangenen Jahr einen Menschen verloren haben. In diesem Gottesdienst soll Gelegenheit sein, noch einmal zurückzuschauen und die Trauer in Gottes Hände zu legen.

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